Oberthal. Zum 44. Mal waren für den Sonntag nach dem Nikolaustag 2019 die Weiß-, Weißgelb- und Gelbgurte der Jahrgänge 2008 und jünger zum traditionsreichsten Judo-Jugendturnier des Saarlandes nach Oberthal eingeladen. Die zum Teil noch sehr jungen Judoka kämpfen bereits nach Doppel-KO-System, nur wenn maximal 5 Teilnehmer in einer Gewichtsklasse sind, kämpft jeder gegen jeden. Auf dem – entgegen dem allgemeinen Trend – wieder gut besuchten Turnier waren vom JCU diesmal Marlon Brill, Sebastian Müller und Lara Wolter mit von der Partie.
Marlon, einer der jüngsten Teilnehmer, hatte harte Kämpfe gegen zum Teil weitaus turniererfahrenere Gegner zu bestreiten, doch er blieb gelassen und hielt in allen Kämpfen bis zum Ende hervorragend mit. Obwohl es trotz einiger Punkte und Siege diesmal noch nicht zu einem Medaillenrang reichte: Kampfgeist und -stil stimmen!
Sebastian profitierte von seiner Erfahrung auf verschiedenen Turnieren und gewann in seiner stark besetzten Gewichtsklasse souverän drei Kämpfe. Zwei älteren Gegnern musste er sich (noch) geschlagen geben und verfehlte damit denkbar knapp Platz 3.
Lara als eine der Jüngsten und Leichtesten stellte ihre Schnelligkeit und Geschicklichkeit eindrucksvoll unter Beweis. Sie gewann drei Kämpfe in Folge und sicherte sich damit unangefochten den Turniersieg.
Amnéville/Frankreich. Den Abschluss der 2019er Wettkampfsaison bildete das hochangesehene internationale Turnier Open d’Amnéville (Label Excellence FFJDA) mit knapp 700 Teilnehmern der Altersklassen U15 und U18 aus ganz Frankreich, der Schweiz, Österreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland. Ihrer zahlreichen hochkarätigen Konkurrenz stellten sich Tobias Bächle und Ines Schiffler vom JCU.
In spannenden und teilweise dramatischen Begegnungen holten die Judoka das Letzte aus sich heraus. Tobias hatte in seiner Gewichtsklasse starke Gegner, gegen die er mit seinen im letzten Jahr in vielen und harten Trainingseinheiten erworbenen technischen Fertigkeiten geschickt agierte. Doch konnte er sich leider nicht durchsetzen und schied am Ende mit Shidos vorzeitig aus.
Ines sammelte am Ende der langen Wettkampf-Saison nochmals alle Kräfte erarbeitete sich mit gezielten kraftvollen Aktionen den Einzug ins Finale. Hier traf sie auf eine sehr erfahrene starke französische Kämpferin, die einen kleinen Schrittfehler sofort zu nutzen wusste – was für Ines Silber bedeutete.
Herzlichen Glückwunsch allen Kämpferinnen und Kämpfern zu ihrer Courage und ihren gezeigten Leistungen!