Ein Trainingstag mit Vize-Olympiasieger und deutschem Meister
Speyer. Beim JSV Speyer hatte der Judo-Nachwuchs Ende November – Corona zum Trotz – eine ganz besondere Gelegenheit zum Trainieren:
Eduard Trippel, der dieses Jahr in Tokyo Olympia-Silber im Einzel und Bronze mit der Mannschaft erkämpfte, und Michel Adam, amtierender Deutscher Meister, leiteten einen Lehrgang für die Altersklassen U11/U13 sowie ein Wettkampf-Training für die U15. Auf Initiative des saarländischen Landestrainers U15, Fabian München (JCU), konnten mehrere saarländische U15-Athleten an dieser idealen Vorbereitung auf die – für das folgende Wochenende geplanten – Südwestdeutschen Meisterschaften (die dann doch leider wegen Corona abgesagt wurden) teilnehmen. Neben den JCU-Athleten Roman Zwetzich und Tobias Bächle waren Nils Klein und Marc Kohlmannslehner (JHKE Homburg), Henry Mohr (JC Grügelborn) und Max Osterwind (JC Oberthal) am Start.
Die ersten Schwerpunkte des Trainings waren verschiedene wettkampftypische Stand- und Bodentechniken, zu denen die hochkarätigen Trainer aus eigener Erfahrung etliche wertvolle Tipps geben konnten. Bei Letzteren wurde besonders auf die häufig und erfolgreich eingesetzte Armhebeltechnik Juji gatame eingegangen, der Fokus bei dieser Übung lag auf dem Lösen des gegnerischen Arms, um selbst den Hebel durchsetzen zu können. Bei der darauffolgenden Randori-Einheit, in der die Teilnehmer die vorher geübten Techniken unter Realbedingungen testen konnten, hatte Nils sogar die Möglichkeit, gegen Eduard Trippel anzutreten.
Anschließend hatten die Teilnehmer Gelegenheit, Fragen an die beiden deutschen Spitzen-Judoka zu stellen, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde, ebenso wie von der Autogrammstunde und dem gemeinsamen Fotoshooting.
Ein herzlicher Dank geht an den JSV Speyer, dem es nicht nur gelungen ist, trotz widriger Umstände einen außergewöhnlichen Judotag zu organisieren, sondern darüber hinaus die Matte für die saarländischen Gäste öffnete. Ein Tag des Judo, der in Erinnerung bleiben wird.