Bad Ems. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Deutschen Judo-Bundes (DJB) war der rheinland-pfälzische Kurort Bad Ems vom 17. bis 21. Mai 2023 die Bühne für die größte Wettkampf- und Breitensportveranstaltung im deutschen Judosport. Zum dritten Mal präsentierte sich die Sportart nicht nur mit verschiedenen Wettkämpfen (U15 Yoko Pokal, Deutsche Ü30 Einzelmeisterschaften, Deutsche Kata-Meisterschaft), sondern auch mit einer Vielfalt an Lehrgängen, Workshops, Vorführungen und Trainingseinheiten mit Weltmeistern und Olympiasiegern. Über 1000 Athleten und Festival-Besucher kamen aus ganz Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Honkong.
Der Saarländische Judo-Bund bot, vor allem dank der Initiative des Landestrainers U15, Fabian München (im JCU ebenfalls Trainer und Kassenwart), den saarländischen Judoka beim Festival ein abwechslungsreiches Judo- und Freizeitprogramm. Vom JCU waren Philipp Bund und Paul Neiß mit dabei.
Die jugendlichen saarländischen Judoka besuchten verschiedene Trainings, u.a. mit Alexander Wieczerzak, Lorenz Trautmann und Frank Wieneke. Darüber hinaus nahmen einige an Coaching-Seminaren und Theorieinheiten teil, so z.B. Anna-Lena Brengel vom JCU an einer Einführung in den Vereinsmanager. Auf großes Interesse stieß auch die Initiative Blind Judo – Randori mit blinden Judoka. In der verbleibenden Freizeit konnten die saarländischen Teilnehmer Kanu fahren und die Emser Therme besuchen.
Samstags standen die Deutschen Ü30 Meisterschaften mit über 400 Teilnehmern auf dem Programm. Unter den acht Saarländern stellte sich Heike Schiffler vom JCU ihren Gegnerinnen und erkämpfte sich den zweiten Platz.
Den Abschluss des Judo-Festivals bildeten am Sonntag mit 140 Teilnehmern die Deutschen Kata-Meisterschaften und die Deutschen inklusiven Kata-Meisterschaften.
Für fünf Tage war Bad Ems Mittelpunkt von Judo-Deutschland – ein herausragendes Event für den „geilsten Sport der Welt“ – Titel des pünktlich zum Festival veröffentlichten DJB-Judo-Songs.